Anna Astner berichtet von ihrem Praktikum an unserer Schule:

 

Ich durfte nun drei Wochen in der Volksschule Kelchsau unterrichten und möchte dazu gerne einige Eindrücke wiedergeben. Ich fand die 3. und die 4. Klasse sehr nett. Die Kinder sind wohl erzogen und sie waren mir gegenüber immer aufrichtig und freundlich. Durch die einstudierten nonverbalen Signale wie den Einsatz der Triangel oder der Glocke sowie vielen verschiedene Tafelkarten (Bild einer Trinkflasche als Signal zum Trinken,…) konnte man als Lehrperson gut den Kindern vermitteln, wie sie zu reagieren hatten.

Die Kinder begegneten diesen Signalen sehr positiv, und als ich sie einzusetzen wusste, erleichterten sie auch meinen Unterricht. Ich interessiere mich nun sehr für diese nonverbalen Zeichen und werde in Zukunft sicherlich die eine oder andere Zusatzausbildung in diesem Bereich machen.

Die Klassenlehrerin und Direktorin Frau Bastl war in der Zeit meines Praktikums mein Vorbild in vielen Dingen. Sie versteht es sehr gut mit den Kindern lustig, fair und zugleich streng zu sein. All das schätzen die Kinder an ihr, da jedes Kind eine Lehrerin braucht, die verständnisvoll ist und auch einen gewissen Ordnungsrahmen vorzeigt. Mich beeindruckte auch ihr System der Planarbeit, das sie über viele Jahre perfektioniert hatte. Mit diesem können die Kinder selbstständig sein und so viel für ihren weiteren Lebensweg lernen. Ich bin ihr sehr dankbar, dass ich dieses System auch miterfahren durfte, denn ich glaube, dass man auch den Kindern in einer einstufigen Klasse einen solchen Wochenplan geben kann und sich so viel mehr individuell um jedes Kind kümmern kann. Das Beurteilungssystem mit den verschiedenen Farben war mir bisher auch noch nicht so bekannt. Dieses ist meiner Meinung nach sehr gut durchdacht, da man so mit einem Blick einen Überblick über die Leistung jedes Kindes hat.

Mich unterstützte Frau Bastl sehr in diesen drei Wochen. Sie ließ mir aber auch genügend Freiheiten, um selbst Erfahrungen zu sammeln, aus denen ich daraufhin viel lernen konnte. Ich bin froh, dass ich auch einige negative Erfahrungen erleben durfte, denn genau diese Fehler kann ich bis zu meinem Beginn an einer anderen Schule verbessern und Mängel beseitigen.

Die Beurteilung von Frau Bastl mir gegenüber finde ich sehr gerecht. Ein „Gut“ spiegelt meiner Meinung nach wieder, dass ich sehr wohl noch an einigen vielen Punkten arbeiten muss aber dass sie auch sieht, was ich bereits gut gemacht habe und wo meine Stärken liegen.

Auch die anderen Lehrpersonen in dieser Schule bilden ein gutes Team und waren mir gegenüber immer sehr hilfsbereit. Ich schätze alle Personen, die ich in dieser Zeit kennenlernen durfte.

Danke für die gemeinsame Zeit in Ihrer Volksschule!

Astner Anna